Samstag, 29. März 2014

Sverige jag är på väg ..

Hallo Ihr lieben, 

lange war es still hier, und ich dachte das ich mal ein kurzes Lebenszeichen von mir gebe, bevor ich morgen das Land verlasse. 

Die letzten Wochen waren etwas anstrengend sodass ich nicht wirklich dazu kam etwas in den Blog zu schreiben. Tut mir leid. 

Es gab viel zu regeln bzgl. des Umzuges, Sachen mussten verkauft und gepackt werden und dazu kam ja, das ich die meiste Zeit nicht Zuhause sondern in Rostock war. 

Mittlerweile ist der Kurs auch zu Ende und ich habe mit Erfolg bestanden :-) 


Ich freue mich riesig über das Ergebnis, denn ich hatte nicht damit gerechnet. 

Geprüft wurde in 5 Bereichen. 
- Grammatik
- Hörverstehen 
- Diktat 
- Aufsatz 
- mündliche Prüfung


Gleich wird der Möbelwagen gepackt und morgen geht's dann Richtung Schweden. Nach ein paar Tagen frei fange ich am Donnerstag meine neue Arbeit an. Ich bin ganz schön nervös sage ich euch - aber ich freue mich. 


So - jetzt muss ich mal was tun. 

Sobald ich Zeit habe und "angekommen" bin werde ich wieder von mir hören lassen. 


Bis bald och hej då .. ❤️


ps: Das Foto ist von meinem Kurs und entstand gestern beim gemeinsamen Abschiedsfrühstück. Ich werde Euch vermissen :-)



Freitag, 14. Februar 2014

... jag lever!! :)

Hej liebe Blogleser, 

jaaaa ich weiß - lange ist`s her. Aber mir fehlte in den letzten Wochen einfach die Zeit etwas neues in den Blog zu schreiben ... Schule kann echt anstrengend sein.  :)  


Was bisher geschah ... (jetzt fange ich schon an wie ne Dokusoap)

... nachdem wir dann Ende Januar bereits mit dem A1 Buch fertig waren, trafen auch schon gleich die neuen Bücher ein. Mittlerweile sind es dann fünf an der Zahl. Jeweils ein Übungsbuch und ein Lehrbuch A1 und A2+. Das Lehrbuch kann man mit dem Workbook vergleichen, welches viele bestimmt im Englischunterricht in der Schule hatten. Dazu kam dann noch ein "Svenska för sjukvårdspersonal" welches uns den medizinischen Teil näher bringen soll. Hier findet man die schwedischen Begriffe aus den Bereichen Anatomie, Instrumentenkunde, Krankheitslehre, ... 

Des weiteren haben wir angefangen diverse Texte zu übersetzen, wir lernen frei zu sprechen, müssen Dialoge führen, Zeitungsartikel übersetzen, und und und. 

Mein größter Graus ist die Beugung unregelmässiger Verben. Ich sage euch, DAS ist im schwedischen genau so k.... wie in allen anderen Sprachen. Man ist froh wenn man die allgemeinen Regeln für Verben endlich im Schädel hat, dann kommen die bösen unregelmäßigen. Knifflig knifflig ... 

Mir macht der Kurs auf jeden Fall immer noch Spaß. Ich kann gar nicht fassen das wir Bergfest haben. Die ersten sechs Wochen - somit die Hälfte - ist vorbei. Die meisten von uns können gar nicht glauben das wir in sechs Wochen bereits so viel sprechen können das wir auf die Menschheit los gelassen werden können. Ich bin echt gespannt ... 


 Wir haben mittlerweile eingerichtet, das wir uns am Mittwoch in der Woche immer treffen um Wochenbergfest zu feiern. Das braucht man neben der ganzen Lernerei auch. Vom ersten Bergfest erzähle ich mal besser nicht. Ok - wir sind ein wenig abgestürzt und haben uns mit Tequila für knappe 150 € die Kante geben  .. :)   DAS musste echt mal sein. 
Letzten Mittwoch haben wir Pizza gemacht und ne Küchenfete gefeiert. Die anderen hatten mal wieder die Lampe an, aber ich natürlich nicht .. *hust* ..  :)   Für nächstes WE haben wir einen Kurztrip nach Schweden geplant. Los geht es am Samstag morgen mit der Fähre ab Rostock, dann haben wir einen guten halben Tag Aufenthalt in Schweden bevor es dann abends wieder mit der Nachtfähre zurück nach Rostock geht. 

Ich freu mich drauf .. Denn dann ist der Monat schon wieder vorbei und die Umzugsvorbereitungen starten. Unglaublich ... 

Was ist noch passiert? 

Neben dem lernen nicht viel. An den WE war ich meist in der Heimat, habe Freunde und Familie besucht und meine lieben Arbeitskollegen getroffen. JA es sind immer noch meine Arbeitskollegen, und sie werden es auch immer bleiben. Ich bin echt froh das ich sie kenne und ich vermisse sie tierisch ..   :)  Aber wie war das? Man sieht sich im Leben immer 2x und man weiss nie was passiert. Wobei ich mir gerade gar nicht vorstellen kann in Deutschland nochmal in der Pflege zu arbeiten. Aber wer weiß das schon ... 


So, genug geplaudert. 
Für heute verabschiede ich mich mal .. die unregemäßigen Verben warten auf mich. Des weiteren muss ich bis nächste Woche noch einen Text über neun Seiten übersetzen und mein Referat über Stockholm zu Ende schreiben. Morgen kommt meine Mum auf die ich mich sehr freue ... 


Trevlig helg 
Markus 


PS: Ihr dürft auch gerne Lob und Kritik äußern, den Blog in sozialen Netzwerken teilen etc ... TACK :) 

PPS: Solltet ihr Fehler in der Grammatik finden, die Satzstellung falsch sein usw .. tut es mir leid. EIGENTLICH bin ich sehr genau was das betrifft, aber in letzter Zeit fällt es mir mehr als schwer, richtiges deutsch zu schreiben oder zu sprechen.  *kicher*


Donnerstag, 16. Januar 2014

Tala svenska :)

God kväll tillsammans ... :) 

Nun ist die zweite Woche auch fast vorbei, und ich melde mich bei euch bevor ich am morgigen Freitag nach Hause fahre. Ich freue mich riesig auf das WE und auf meinen SpatzL ... Wir haben NICHTS vor, also ein chilliges Wochenende wartet auf mich. 


Im Unterricht sind wir mittlerweile FAST mit dem ersten Buch fertig. Echt wahnsinnig wenn man überlegt das wir vor 9 Tagen erst angefangen haben, und das erste Buch (107 Seiten; etthundrasju) sich dem Ende neigt. Nächste Woche wird es dann bestimmt mit Buch A2+ weiter gehen. 

Heute haben wir sogar "Tabu" auf schwedisch gespielt. Ihr erinnert euch? Einer muss vor der Gruppe ein bestimmtes Wort umschreiben und die anderen müssen raten. War echt nicht einfach, aber hat gut geklappt. Wobei das Erraten des Wortes einfach ist, als selbst ein Wort zu umschreiben. Aber ich finde das es eine gute Übung ist, damit wir lernen frei zu sprechen. 

Frei zu sprechen ist auch mein größtes Problem. Irgendwie überwiegt immer die Sorge, etwas falsch zu sagen. Zumal im schwedischen gibt es einige Wörter, die gleich geschrieben werden, aber je nach Betonung des Wortes was ganz anderes bedeuten. Und manchmal ist das echt ganz schön knifflig. ... Lustig ist aber, das man morgens zum Bäcker geht und automatisch auf schwedisch bestellt oder sich mit "Tack" bedankt. :)

Jetzt muss ich aber mal weiter Vokabeln und Grammatikregeln lernen, damit ich für den Test, das Diktat, ... morgen wieder fit bin. 


Euch allen schon mal ein schönes WE .. :)   
Bis bald! 

Sonntag, 12. Januar 2014

... die erste Woche ist geschafft!

Hallo ihr lieben, 

ein paar Tage war es still hier im Blog. Das lag daran, das ich ziemlich viel mit Schwedisch lernen beschäftigt war, und am WE war ich in der Heimat bei meinem Spatzl. Leider haben wir nicht soviel Zeit miteinander verbracht, aber besser etwas als gar nichts. Mein Cousin Ingo und seine Frau Sara haben am Freitag einen kleinen Jungen zur Welt gebracht, so dass wir uns nicht entgehen ließen, die drei im Krankenhaus zu besuchen. Auf diesem Wege nochmal alles gute für euch drei ... 


Die erste Woche Unterricht liegt nun hinter uns, und morgen geht es in die nächste Runde. Leider war es so, dass ich zeitweise etwas unterfordert war im Unterricht. Durch meine Vorkenntnisse aus VHS-Kursen und privater Lernerei, war die letzte Woche überwiegend Wiederholung. Nach dem Unterricht, der in der Regel immer bis 15.15 Uhr ging, habe ich einer Kursteilnehmerin etwas Nachhilfe gegeben, da sie nicht so richtig mit kam im Unterricht. Das hat mir echt viel Spaß gemacht, vielleicht sollte ich Lehrer für Fremdsprachen werden?! :) 

Im Unterricht geht es flott voran. Wir müssen bis Ende März im europäischen Sprachlevel bis B2 (C2 ist das höchste) kommen, denn auf diesem Niveau werden wir dann geprüft. 

Wer nicht weiß was ich meine, kann gerne hier nachlesen: 


Jeden Morgen schreiben wir Diktate, Aufsätze oder sonstige Dinge als Wiederholungstest vom Vortag. Selbst ein Kinderlied können wir schon singen :) ... In Schweden ein ganz berühmtes. Googelt mal einfach nach:  

"Bääh Bääh vita lamm"

Ich nenne das schon eine Herausforderung, denn in drei Monaten eine Sprache so Intensiv zu lernen, das man sich ohne Probleme mit Muttersprachlern unterhalten kann ... WOW!

Die Dozenten geben sich aber sehr viel Mühe. 
Sie sind sehr nett, und auch der Unterricht macht sehr viel Spaß. 


Rostock an sich ist echt eine schöne Stadt. Für nen Trip lohnt es sich bestimmt mal hier her zu fahren. Tolle Innenstadt und zum Strand nach Warnemünde ist es auch nicht wirklich weit. 


Bis zum nächsten Mal  ... 



Sonntag, 5. Januar 2014

... gesagt, getan.

Zunächst wünsche ich Euch, liebe Blogleser, die allerbesten Wünsche für das Jahr 2014. 
Ich hoffe ihr seit gut reingerutscht?!

Für mich beginnt das Jahr der Veränderung. Ich habe mir einiges vor genommen für das neue Jahr. Und daran möchte ich euch auch weiter teil haben lassen. Zunächst jedoch zur Vervollständigung, ein paar Kleinigkeiten aus der Vergangenheit. 


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Als ich dann die Legitimation in der Hand hatte, schickte ich direkt online diverse Bewerbungen nach Schweden. Da Krankenpflegepersonal auch in Schweden mangelware ist, fiel es mir nicht schwer freie Stellen zu finden. Dies liegt aber sicherlich nicht an den schlechten Bedingungen, sondern viel mehr am unterschiedlichen Bildungssystem zwischen Deutschland und Schweden.

Im April 2013 hatte ich dann ein Gespräch in einem großen Stockholmer Krankenhaus für einen Job in der Notaufnahme. Beim Gespräch waren der Abteilungsleiter sowie seine Stellvertretung anwesend, die mich freundlich empfingen. Bei Kaffee und Keksen sprachen wir über diverse Dinge, die ich u.a. auch in einem meiner anderen Post erwähnte. Die Stimmung war sehr entspannt. 

Natürlich wollten die beiden auch etwas über meine Tätigkeit in Deutschland erfahren. Sie staunten nicht schlecht, als sie u.a. von 12 oder 13 Diensttagen hörten. In Schweden ist es nicht üblich mehr als sechs Tage in einer Reihe zu arbeiten. Auch fängt ein Frühdienst nicht wie hier in Deutschland um sechs, sondern um sieben Uhr an.  Ja, und das Gehalt ist natürlich auch mehr.

Nun, ich bekam am gleichen Tag eine Zusage, natürlich unter der Voraussetzung das ich Schwedisch sprechen kann. Und das perfekt. Was tun sprach Zeus?! .. Aber auch hier waren J. & S. (die beiden Gesprächsteilnehmer) sehr zuvorkommend. Sie setzten mir eine Frist bis zum Winter 2013, um sich dann nochmal mit mir zu treffen, und zu sehen ob ich Schwedisch sprechen kann. 

Doch alles kam anders.

Im Spätsommer las ich im Internet, das SLL (Stockholms läns landsting) über das BTC erneut Pflegepersonal sucht. Neu mit dabei?! Das Krankenhaus indem ich mich beworben und auch vorgestellt hatte. Ich nahm Kontakt zu Nicole & Andrea vom BTC auf, die mir bis heute sehr unterstützend zur Seite stehen - und alles nahm seinen Lauf.   :) 

An dieser Stelle DANKE an euch. 

Ende November hatte ich dann meine Veträge im Briefkasten, kündigte meinen Arbeitsvertrag in Deutschland, informierte alle wichtigen Personen in meinem Leben über mein Vorhaben, ... und und und.

In den nächsten Monaten werden spannende Dinge in meinem Leben passieren. Ich werde tolle Sachen, aber auch nicht so tolle erleben. 


Eine Dozentin in einer Weiterbildung hat mir mal mit einer Karte mit auf den Weg gegeben: 

"Auch Abschied nehmen, will gelernt sein - denn kein Abschied ist für immer!"

Ich gehe diese Reise mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das weinende, weil ich die liebsten Menschen, die mich bisher begleitet haben, zurücklassen muss. Das lachende, weil mich viele neue und spannende Dinge, einfache und nicht einfache erwarten werden. 


Ich werde sie euch wissen lassen .....  :)



Montag, 30. Dezember 2013

Jag är sjuksköterska ... :)

Nach einigen Monaten erhielt ich Post aus Schweden. Leider hatte ich vergessen ein original Dokument mit zu senden, als ich die Berufserlaubnis beantragte. Socialstyrelsen benötigte dieses Dokument, um das Anerkennungsverfahren erfolgreich abschließen zu können. Wider erwarten erhielt ich dann nach nur einer Woche meine Ernennungsurkunde mit der Post ... 



Jag är sjuksköterska



Der nächste Bewerbungsmarathon kann starten ... :) 
  

Die Legitimation ..

Im Jahre 2010 wechselte ich die Station, und somit auch den Fachbereich indem ich vier Jahre gearbeitet hatte. Ich ging von einer Station für akute Allgemeinpsychiatrie mit 19 Betten auf eine interdisziplinäre operative Wahlleistungsstation mit 38 Betten. Die Herausforderung hierbei war für mich überwiegend der Wechsel von einer Station mit einer Fachrichtung auf eine Station mit vielen Fachrichtungen. Interdisziplinär halt ... :)  

Heute muss ich sagen, das dieser Wechsel das Beste war, was mir passieren konnte.
Ich verbesserte nicht nur den Umfang meines Fachwissens, sondern lernte hier auch sehr liebe und nette Kollegen und ganz besondere Menschen kennen, die auch in Zukunft einen ganz besonderen Platz in meinem Leben haben werden.

Der Traum "Schweden" rückte jedoch nie so ganz von meiner Seite. Der Wunsch dort zu leben und zu arbeiten ließ mir einfach keine Ruhe. Also beschloss ich 2012 die schwedische Berufserlaubnis zu beantragen. Es handelt sich hierbei um eine sog. "Legitimation" die einem vom "Socialstyrelsen" erteilt wird. 

Man benötigt dazu diverse Unterlagen, die man hier in Deutschland u.a. beim Gesundheitsamt beantragen muss, von einem vereidigtem Übersetzer in die schwedische oder englische Sprache übersetzen lässt, und dann mit vielen anderen Unterlagen nach Schweden sendet.

Ich hatte Glück, ich konnte eine Übersetzerin hier in der Stadt finden, sodass mir der Postweg immer erspart blieb. Trotzdem hat das ganze Verfahren einige Monate in Anspruch genommen und viel Geld gekostet. Ich empfehle also jedem, der im Ausland ein Anerkennung seines Berufes mitmachen muss: 

Kümmert euch rechtzeitig darum. Ihr erspart euch sehr viel Zeit.